Weiter zum Inhalt

Vater werden in Niedersachsen

In einer vielfältigen Gesellschaft gibt es auch viele Wege zur Vaterschaft. Väter können ihre Partnerinnen in der Zeit der Schwangerschaft unterstützen und sie während der Geburt begleiten. Adoptiv- oder Pflegeväter können bei Bedarf mit Unterstützung rechnen, um eine vertrauensvolle Bindung zu ihren Kindern zu entwickeln. Getrennt erziehende Väter stehen vor anderen Herausforderungen als Väter, die in einer Partnerschaft leben. Gleichgeschlechtliche Paare nehmen Kinder in ihre Regenbogenfamilie auf. In Niedersachsen werden Angebote für werdende Väter in unterschiedlichen Lebenssituationen gefördert.

Informationen rund um die Geburt in Niedersachsen

Das Aktionsbüro Gesundheit rund um die Geburt in Niedersachsen veröffentlicht auf www.gesundheit-rund-um-die-geburt-nds.de Angebote für die Zeit vor der Schwangerschaft bis zum ersten Lebensjahr des Kindes. Neben diesen Infos für (werdende) Eltern gibt es (Fach-)Veranstaltungen, aktuelle Geschehnisse im Bereich der geburtshilflichen Versorgung und Fachinformationen sowie einen Newsletter. Das Aktionsbüro wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung.

JuP! - Power für junge Papas

Der Katholische Verein für soziale Dienste in Osnabrück (SKM Osnabrück e.V.) bietet im Modellprojekt JuP! - Power für junge Papas - Beratung und Begleitung für jugendliche und junge Männer bis 27 Jahren im Schwerpunkt aus Osnabrück und  Belm, die bereits Väter sind oder werden. Junge Väter möchten unabhängig von ihrem Familienstand oder Kontakt zur Kindesmutter für ihre Kinder da sein. Allerdings befinden sich junge Väter oder junge Männer, die Vater werden, häufig im Spannungsfeld der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, der beruflichen Orientierung und der finanziellen Stabilisierung. Nicht selten war die Vaterschaft zu diesem Zeitpunkt nicht geplant oder die Verbindung zur Mutter des Kindes ist noch nicht geklärt. Junge Väter benötigen bei der Entwicklung einer adäquaten Verantwortungsübernahme Unterstützung. Durch Beratung und Begleitung, praktische Trainings und Angebote, sich mit der neuen Rolle auseinander zu setzen, soll es den jungen Männern ermöglicht werden, einen Kontakt zu ihren Kindern aufzubauen.

Das 3-jährige Modellprojekt JuP! wird durch Aktion Mensch gefördert. In einem Verbund von vier Trägern in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen werden an mehreren Standorten Projekte für diese Zielgruppe angeboten und über den SKM Bundesverband e.V. gemeinsam evaluiert. Weitere Informationen unter www.skm-osnabrueck.de/jup

Projekt "Bald Papa?": Angebote für Information und Austausch

Das Projekt "Bald Papa?" ist ein Angebot zum Erfahrungs- und Informationsaustausch für werdende Väter in der Stadt und Region Hannover. Der Projektträger mannigfaltig e.V. bietet die kostenfreien Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnerinnen und -partnern an. Es geht um die Themen, die werdende Väter bewegen: Wann ist ein guter Zeitpunkt, um Elternzeit zu nehmen? Wie sorge ich für meine Partnerin und für mich selbst in der Zeit vor, während und nach der Geburt? Die Gespräche geben auch Gelegenheit, um die eigenen Vorstellungen von der zukünftigen Rolle als Vater zu konkretisieren. Selbstsicherheit und Selbstfürsorge sind die Basis, auf der Väter einen eigenen Weg beim Bindungsaufbau zum Kind und in der Erziehung entwickeln können. Und die Partnerschaft der Eltern braucht Pflege, damit die Veränderungen des neuen Lebensabschnitts gemeinsam angenommen werden können.

Das Projekt "Bald Papa?" wird von der Region Hannover gefördert. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Projekts www.mannigfaltig.de/vaterwerden

Schwangerschaftswegweiser für die Region Hannover

Die Region Hannover hat einen Schwangerschaftswegweiser herausgegeben, der werdende Eltern durch die aufregende Zeit der Schwangerschaft und Geburt lotst. Mit dem positiven Schwangerschaftstest beginnt eine aufregende, aber auch stressige Zeit. So viele Dinge gibt es zu bedenken: Wie finde ich überhaupt eine Hebamme? Was braucht das Baby kurz nach der Geburt? Wann kann ich finanzielle Unterstützung beantragen? Da fällt es manchmal schwer, den Überblick zu behalten. Vom Schwangerschaftstest bis zu den ersten Lebenswochen schlüsselt die Broschüre auf, was zu tun ist, wann die Eltern es am besten erledigen und wer ihnen dabei helfen kann. Die entsprechenden Anlaufstellen und Kontakte in allen 21 Kommunen der Region sind gleich mit aufgelistet. Dabei geht es auch um Beratungsangebote in schwierigen Lebenslagen und gesundheitliche Vorsorge. Den Schwangerschaftswegweiser gibt es zum Download auf www.hannover.de/schwangerschaftswegweiser und als gedruckte Fassung.

Babybauch-App für die Region Braunschweig

Das Städtische Klinikum Braunschweig und das Krankenhaus Marienstift haben das Netzwerk Geburt für die Region Braunschweig ins Leben gerufen, um Schwangeren und werdenden Eltern Antworten auf ihre Fragen zu geben und den Kontakt zu den richtigen Ansprechpersonen vor Ort zu vermitteln. Alle wichtigen Informationen rund um Schwangerschaft und Geburt in der Region Braunschweig gibt es auch in der Babybauch-App. Sie bietet Informationen zu den Braunschweiger Geburtskliniken, Kurse und Beratungsangebote, wichtige Kontaktadressen vor Ort, Veranstaltungen in der Region, informative Artikel und Checklisten für werdende Eltern. Und dazu nützliche Tipps während des Wochenbetts und für die erste Zeit mit dem Nachwuchs zu Hause. Weitere Informationen des Netzwerkes Geburt für die Region Braunschweig unter babybauch.de

Landesweites Bündnis: Gesundheit rund um die Geburt

Mehr als 60 Organisationen, Vereine und Verbände in Niedersachsen haben sich zum Bündnis "Gesundheit rund um die Geburt" zusammengeschlossen. Das Bündnis orientiert sich inhaltlich am Nationalen Gesundheitsziel mit seinen fünf definierten Unterzielen. Diese sollen in der Landespolitik verankert werden. Darüber hinaus fordert das Bündnis einen Landesaktionsplan. Im Aktionsbündnis sind die Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros Niedersachsen (lag), der Landesfrauenrat Niedersachsen e.V. (LFRN) und seine Mitgliedsvereine sowie der Niedersächsische Hebammenverband vertreten, ebenso wie die Träger der freien Wohlfahrtsverbände, der Sozialverband Niedersachsen e.V. (SoVD) und Vertreterinnen aus den Kirchen.
Informationen zum Aktionsbündnis unter gesundheit-rund-um-die-geburt.de

Die Broschüre Nationales Gesundheitsziel, Gesundheit rund um die Geburt (PDF) steht auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit als Download zur Verfügung.

Informationen für jugendliche werdende Väter

Mit dem Informationsportal familienplanung.de wendet sich die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auch am jugendliche werdende Väter. Sie finden hier Antworten auf erste allgemeine Fragen sowie Kontaktadressen von Beratungsstellen. www.schwanger-unter-20.de/vater-werden